Donnerstag, 10. Juli 2014

Inishowen - über Glencolumbkille und Glenveagh nach Carndonagh / Inishowen



Wir frühstücken unterhalb des Slieve League, und fahren auf der Landstraße 10 km weiter, nach Glencolumbkille. Der Tag fängt so an, wie der gestrige aufgehört hat, mit leichtem Nieselregen.

Glencolumbkille ist ein kleines Dörfchen, und es gibt dort einen Folk Park, also ein Museum zur Geschichte Irlands. Hier geht es im Wesentlichen um das Wirken von Father Mc Dyer. Er war wohl einer der treibenden Keile dieser Gemeinde Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Das "Folk Village" beherbergt 5 Häuser aus verschiedenen Epochen, und ist recht sehenswert.

Die Duschkabine
Wir trinken noch einen Kaffee im Museumscafe, und wollen weiter Richtung Norden. Und was ist das? Die Sonne kommt raus und besiegt die blöden Regenwolken. Das gibt uns die Chance für ein paar Bilder von Strand.

Für uns geht es dann weiter Richtung Norden auf dem Wild Atlantic Way, wir wollen nach Glenveagh. Auf dem Weg dahin gibt es wieder Kaffee und leckeren Käsekuchen.

Kurz vor Glenveagh fährt man am Mount Errigal vorbei. Die Bergspitze des 749 m hohen Berges, der höchste Donegals, ist in einer Wolke versteckt.

Am Mount Errigal kann man rechts von der Straße abfahren, und findet die Kirche von Dunlewey. Diese Kirche war bis Mitte letzten Jahrhunderts in Nutzung, dann wurde sie nicht mehr benutzt, und das Innenleben der Kirche in anderen Kirchen wiederverwendet. Übrig bleibt dieser Steinbau am Ufer des Lough Dunlewey. Malerisch, oder?

Das weiße Kreuz gehört zu einem frischen Grab, sehr gepflegt. Das Mädchen war 7...
Wir fahren weiter, Glenveagh Castle wartet. Nicht etwa ein König oder Graf wohnte hier, sondern ein reicher Mann mit Hang zu Feierlichkeiten. Der hat im 19. Jahrhundert einfach Hektarweise Land gekauft, und am Ufer des Lough Beagh dieses Schloß in die idyllische Szenerie gebaut. Das Schloß wurde weiterverkauft an einen Forscher und seine Frau. Der Forscher überlebte eine seiner Reisen nicht, und die Frau fing an, einen wunderschönen Garten anzulegen. Irgendwann gab es keine Erben, und der Staat Irland übernahm den Schlüssel zum Schloß. Im Schloß gibt es eine Führung, leider "no pictures, please". Hinterm Schloß befindet sich besagter gut gepflegter Garten mit jeder Menge Blumen.  

Unser Weg führt uns ganz hoch in den Norden von Irland, auf die Halbinsel Inishowen. Wir suchen uns ein Nachtlager - dazu später mehr - gehen zu Abend essen, und gehen noch mal auf Entdeckungstour. Im Panorama die "größte Düne Irlands", irgendein Masterbrain im Fremdenverkehrsbüro hatte wohl die Aufgabe, Superlative zu finden. Durch Doagh durch führt ein besserer Feldweg zu "The Castles".

Aber wir wollten noch etwas zur Unterkunft schreiben, denn die hatte es diesmal wirklich "in sich". Wir fahren auf einen Bauernhof, Ashdale steht auf dem Schild. Wir klingeln, ich stelle die 4 Fragen...und bei der Besichtigungstour fallen mir die Augen aus dem Kopf. Einrichtung vom Allerfeinsten, irgendwo zwischen feudal und urisch bäuerlich, eine superfreundliche Wirtsfamilie - kurz: Fantastisch!

Ich frage nach dem Preis, und befürchte, dass die Antwort nicht in unser Budget passt. Falsch gedacht, Übliche Preise, 35 EUR pro Nacht und Person, natürlich inkl. Frühstück - was auch sonst!

Jessy begrüßt uns, der Familienhund - treuherzig, liebenswert. Das Bild ist nicht gestellt, sie passte einfach auf unsere Getränke auf. Das "Get off the table" der Wirtin wird gehört, aber ignoriert :)

Falls ihr auch hier halt machen solltet, gebt Jessy eine Streicheleinheit von uns mit....



Für uns wird das die vorläufig letzte Nacht in der Republik Irland, morgen geht es nach Derry, Nordirland, und damit ins Vereinigte Königreich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen